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KurzStückFestival

Am 30. April  machten wir uns auf und verließen Meppen in Richtung Delmenhorst. KurzStückFestival hieß unser Ziel! Unser Anhänger wurde sogleich medienwirksam unter dem Schild DIVARENA platziert. Schon beim Eintreffen ein großes „Hallo“ unter allen Beteiligten. Nach einigen Amateurtheatertagen auf Baltrum und so manchen Premièren, auf denen man sich gegenseitig besucht hat, haben sich mit der Zeit Freundschaften gebildet. Um 17:30 Uhr war es dann soweit. Unser Auftritt: Die Tatortreiniger mit der Episode: Ganz normale Jobs. Oliver Beckers als Schotty, Regine Müller als Maja, Michael Zepp als Kommissar Bockhof und Sylvia Spilker als Kommissarin König. Am 01. Mai um 15:00 Uhr dann die Verkündung der Preisträger. Die Schaumburger Bühne erhielt den Jurypreis des KurzStückFestivals. Es war ein tolles Wochenende mit vielen schönen Beiträgen aus ganz Niedersachsen.

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Erstes Theater-Event im alten Güterbahnhof Meppen

Meppen. Eine Premiere erlebt hat der alte Güterbahnhof in Meppen: Zum ersten Mal wurde in den Räumen ein Theaterstück aufgeführt. Die Schauspielgruppe „Schaumburger Bühne“ präsentierte das Stück „Die Tatortreiniger“, basierend auf der gleichnamigen NDR-Serie. Bereits kurz nach der Ankündigung waren die rund 100 Plätze laut den Veranstaltern André Dausin und Jens Menke ausverkauft. „Die unkomplizierte, beherzte Herangehensweise der Schauspieler an die drei Kurzstücke war erfrischend und äußerst humorvoll“, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit selbst gestalteten Bühnenbildern sowie Kostümen kassierte die Truppe um Regisseur Peter Reinhold Szenenapplaus und viele laute Lacher aus dem Publikum. Der Tatortreiniger Schotty (Oliver Beckers) muss sich nicht nur mit einem ruhmsüchtigen und hochnäsigen, aber erfolglosen Schriftsteller (Betina Handelsmann) auseinandersetzen, sondern auch dem Bestechungsversuch einer scheinbar harmlosen, über 85-jährigen Villenbesitzerin (Anna Schönbeck) widerstehen, die er einer schlimmen Tat überführt. Das Stück gipfelt in der letzten Episode „Ganz normale Jobs“, als Schotty und eine Prostituierte (Regine Müller) kaum bekleidet sich sehr nahe kommen und über die wahre Liebe nachsinnen. Kultstatus Die Erwartungen an das Stück mit drei Episoden waren hoch, schließlich genießt …

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Ein Umbau mit Folgen

Erster Akt – Ende 6. Szene Gespanntes Warten. Jetzt Umbau Bühnenbild! Auf der Bühne herrscht emsiges Treiben: Stühle werden verrückt, Tische und Requisiten wechseln den Platz und ein eingespieltes Trio steht bereit, die Wände zu verrücken. Da wird professionell gezogen und geschoben … „ Vorsicht! Nicht so schnell, ich bin noch nicht soweit!“ Zu spät … die Wand gibt nach und splittert! Drei Augenpaare schauen ängstlich in Richtung Regie – der Blick lässt nichts Gutes ahnen, das Donnerwetter ist vorprogrammiert!   Und so trifft man sich am nächsten Tag ein paar Stunden vor der Vorstellung, um mit Hammer, Nägeln, Klebstoff und unter Anleitung unseres geschätzten Bühnenbauers Camilo     dem Bühnenbild wieder zu neuem Glanz zu verhelfen.      

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Niedersächsische Amateurtheatertage 2015 auf Baltrum

Amateurtheatertage auf Baltrum Die Schaumburger Bühne hat mit ihrer Produktion „Hokuspokus“ die Region Schaumburg bei den Niedersächsischen Amateurtheatertagen Anfang Mai auf Baltrum würdig vertreten. Selbst als Nachmittagsvorstellung bei besten Sommer- und Meerwetter war der Saal der Baltrumer Mehrzweckhalle gut gefüllt. Drei volle Tage wurde auf der Insel Programm gemacht. Von Kinder- und Seniorentheater, Komödien, Improtheater und ernste Stücke war wieder die volle Palette an Bühnenkunst dabei. „Wir freuen uns jedes Mal sehr zu sehen, was andere Amateurbühnen so leisten.“, so Oliver Beckers, Vorsitzender der SB. „Das regt auch unsere Theaterarbeit an.“ Mindestens genauso wichtig ist das gemeinsame Beisammensein abseits der Bühne. „Andere Amateurbühnen stehen oftmals vor den gleichen Herausforderungen, wie eine geeignete Stückauswahl, Aufführungsrechte, Finanzierungen. Und da ist es schön, sich über den Verband auszutauschen.“ Die Amateurtheatertage finden alle zwei Jahre statt – 2017 wieder auf Baltrum.

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Vorortseminar der Schaumburger Bühne 13. und 14. Dezember 2014

Textauszüge des Artikels über das gleiche Seminar mit Michal Nocon im Juli 2014. Erschienen im „Rampenlicht“ Zeitschrift des Amateurtheaterverbandes Niedersachsen e.V. Autor: Regine Müller, Pressewart Ensemblemitglieder der Schaumburger Bühne Dumpf schlagen Stöcke im Dreiklang. Duellieren sich mit anderen Taktstöcken. Wandern durch den Raum und machen Halt. Setzen erneut an. Bumm-bumm, tapp, bum. Bumm, tapp, bumm-bumm. Tapp, Bumm, tapp. Wie Herzen im unterschiedlichen Rhythmus. Seminarleiter Michal Nocon gibt den Takt an. Kraftvoll setzt er seinen übermannshohen Stock mit einem lauten „Bumm“ in den Boden und zieht „tapp-tapp“ abwechselnd die Füße nach. „Kopf und Körper müssen fit sein“, sagt er „sie sind das Handwerkszeug des Schauspielers“. Nur wer beides beherrscht, schafft es, auf der Bühne authentisch zu sein. Michael Nocon, der schon Spielpartner für Julia Roberts und Robert de Niro ausgebildet hat, ist streng: Schwarze Kleidung. Das Haar zusammengebunden. Nichts darf ablenken. Nichts den Blick auf das Wesentliche versperren. Vorbereitung heißt für Nocon „den Text auswendig können“. Nicht nach Worten suchen, sondern ihn parat haben. Nur dann kann er seine volle Wirkung entfalten und Gefühle transportieren. Zunächst …

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Kritik Schaumburger Nachrichten vom 30. November 2010

Aufgeplustert und maskiert bis zur Kenntlichkeit Am Schluss bricht er zusammen, geht auf die Knie und hält sich die Ohren zu: Er will nichts mehr wissen von der Welt, von ihren Bewohnern, die alle, wirklich alle, etwas von ihm möchten und von allen Seiten mit unzähligen Händen an ihm zerren. Dabei schien er doch vom Glück geküsst. Märchenhaft reich, aber keineswegs glücklich: Der Bürger (Peter Reinhold) wird von seiner Umwelt und ihren Wünschen erdrückt. Obernkirchen (rnk). Geerbt hat er, unermesslich reich ist er jetzt, selbst der Schneiderin kann er eine Schatulle voll Geld als Dank überreichen, als sie ihn mit einem Kostüm ausgestattet hat, das man angeblich auch in den besseren Kreisen trägt. Nur seine Familie und die Hausangestellte erkennen, was er trägt: ein Karnevalskostüm. Es sind die Kleider eines Narren. Zum 25. Geburtstag hat sich die Schaumburger Bühne viel zugetraut und sich bei der Auswahl des aktuellen Stückes selbst beschenkt. Sie hat keine Krimikomödie, kein elegantes Salonstück, kein süßes Nichts mit schlagenden Türen, Verwechslungen und Schenkelklopfern ausgewählt, sondern sich für ein Lehrstück entschieden: Über …

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